"Horner Gartenfreunde" e.V.

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In Bremen gibt es wertvolle Freiräume am Rande der Stadt

Kleingärten (im Volksmund: Schrebergärten) bieten heute wertvolle Freiräume.

Der/die Kleingärtner/in steht voll im Trend. Gerade für junge Familien mit Kindern bietet unsere Anlage ein breites Spektrum von Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung. Gartenarbeit gestaltet sich als Wellness für Körper und Seele. Die individuelle Gestaltung eines Kleingartens macht es möglich, die Kreativität zu verwirklichen.

Experimentierfreudige können dem Anbau von seltenen Gemüsesorten nachgehen. Handwerker und auch Bastler entfalten ihre Fähigkeiten. Die Natur dankt es: Alte Obst- und Gemüsesorten werden erhalten, wildlebende Tiere zeigen sich in ihrer natürlichen Umgebung.

Freizeitgelände für die Bremer Bevölkerung

Hier haben sich Menschen ein Freizeitgelände erschaffen, um dem Alltagsstress zu entkommen. Der Verein ist keine „geschlossene Gesellschaft“; jeder interessierte Bürger kann Mitglied im Verein werden und sich für ein Pachtgrundstück bewerben.

Ganze Familien einschließlich ihrer Freunde, quer durch die gesamte Bremer Bevölkerung, verbringen hier die Sommermonate – und das seit mehr als einem halben Jahrhundert! Man kann durchaus behaupten, dass das Freizeitgelände für die Bremer Bevölkerung mittlerweile „Charakter“ hat.

Der Großteil der Pächter sind Menschen, die sich eben kein Haus mit Garten leisten können. Privilegierte? Weiß Gott nicht! Es wurde ihnen nicht geschenkt. Für alle ist es Teil ihres Lebens. Für viele ist es ihr Leben.

Kommunalregierungen anderer Städte haben längst erkannt, wie groß das soziale Potenzial und wie wichtig solche Rückzugsgebiete für die Bevölkerung sind. Sie unterstützen und fördern vorhandene Freizeitgartengelände und oder lassen, wenn möglich, solche neu entstehen.

Garten Pachten

Du möchtest einen Kleingarten pachten? Dann findest Du hier die passenden Informationen und Fragen, die Dir helfen können, Deinen Wunsch zu verwirklichen.

Der Kleingarten ist kein Hausgarten

Bitte beachte, dass es zwischen einem Hausgarten und einem Garten in einer Kleingartenanlage erhebliche Unterschiede gibt. Zwar kannst Du hier wie da Deine eigenen Gestaltungsideen verwirklichen, jedoch wird der Kleingarten durch die Vorgaben des Bundeskleingartengesetzes und der Gartenordnung bestimmt. Das heißt vor allem, dass der Garten neben der Erholung vor allem dem Anbau von Gartenbauerzeugnissen dient sowie Regeln in Bezug auf Natur- und Umweltschutz eingehalten werden müssen.

Als Kleingärtner:in bist du nicht nur Pächter:in eines Gartens, sondern auch Teil einer Gemeinschaft, die Du aktiv mitgestalten und von der Du profitieren kannst, die aber auch bestimmte Pflichten und Verantwortungen mit sich bringt.

Der Garten endet nicht an der eigenen Gartentür!

  • Die Wege im Vereinsgelände und Gemeinschaftsflächen müssen gepflegt werden: Dies geschieht im Rahmen der Gemeinschaftsarbeit.
  • Beschlüsse werden gemeinsam gefällt, deshalb braucht es aktive Teilnahme an den Mitgliederversammlungen
  • Gelebtes Miteinander: Vorbereitung und Teilnahme an den Veranstaltungen des Vereins ist gerne gesehen und lässt viel Raum für eigene Ideen – bring dich gerne ein!
  • Gute Nachbarschaft pflegen bedeutet hier und da ein Plausch über den Gartenzaun und vor allem aber: Gegenseitige Rücksichtnahme üben

Deshalb solltest Du Dir die folgenden Fragen stellen:

  • Habe ich Lust, regelmäßig im Garten zu arbeiten?
  • Will ich regelmäßig Ernteerträge aus meinem Garten erzielen?
  • Reicht meine Freizeit für die Anforderungen, die der Garten stellt, aus?
  • Wird mein Umfeld, meine Familie, gerne mitmachen?
  • Habe ich Lust, Teil des Vereins zu sein?
  • Bin ich bereit, aktiv am Vereinsleben teilzunehmen?
Hast Du alle Fragen mit „ja“ beantwortet lese bitte weiter. Falls du nicht alle Fragen positiv beantworten kannst, überdenke Deinen Entschluss einen Kleingarten zu pachten noch mal.

Ihr möchtet einen Garten pachten?

Einige grundsätzliche Informationen:

Zukünftige Mitglieder und Pächter:innen unseres Vereins sollten bereit sein, aktiv im Verein mitzuarbeiten. Unser Verein funktioniert nur, wenn alle mit anpacken.

Wir unterstützen den ökologischen Anbau von Obst und Gemüse sowie die Erhaltung und Förderung alter Sorten und möchten mehr Naturschutz in den Gärten und in den Außenanlagen verwirklichen.

Das Gespräch über den Gartenzaun ist hierbei genauso wichtig wie der Austausch von gärtnerischem Wissen und die gemeinschaftlichen Aktivitäten.

Wir legen in unserem Kleingartengebiet Wert auf die kleingärtnerische Nutzung der Gärten. Damit stehen wir im Gleichklang mit dem Bundeskleingartengesetz. 1/3 der Gartenfläche soll als Nutzfläche für Gemüse und Obst bewirtschaftet werden. Auch wenn wir sonst nicht mit der Gartenordnung unter dem Arm durch die Gegend laufen, legen wir auf dieses Thema großen Wert.

Ein Garten Zeit verlangt Zeit von Euch. Zwischen 10- 12 Stunden pro Woche solltet Ihr einplanen. In den aktivsten Zeiten im Frühjahr und im Sommer sind es deutlich mehr Stunden. Auch im Urlaub muss sich jemand um den Garten kümmern. Leider denken immer noch viele Gartenfreund:innen, dass der Garten im Winter ruhen sollte und keinen Besuch erfordert. Das ist falsch. Gerade im Winter kann die Basis für das Frühjahr gelegt werden.

Überlegt Euch vorher wie viel Zeit für den Garten zur Verfügung steht! Euer Garten wird zu einem neuen Familienmitglied.

Gartenpächter werden

So banal es klingt – aber ein Garten kann nur gepachtet werden, wenn bei uns im Kleingärtnerverein etwas frei wird. Unser Kleingartengebiet ist sehr stark nachgefragt. Deshalb gibt es bei uns auch eine lange Interessentenliste.

Zum Kleingärtner werden

Du kommst zu uns in die Sprechstunde, welche von April bis Oktober immer am ersten Donnerstag von 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr stattfindet.

In der Sprechstunde lernen wir uns gegenseitig kurz kennen. Im Anschluss kann der Bewerbungsbogen vor Ort ausgefüllt werden und wir setzen Dich auf unsere Interessent:innenliste. Wir haben ungefähr 6-8 Pächter:innenwechsel pro Jahr: Bei ca. 30 Interessierten kannst Du Dir selbst ausrechnen, wann in etwa Du dran bist. Es kann manchmal auch schneller gehen: Das ist davon abhängig, wie flexibel Du bei der Auswahl eines Gartens bist und wieviel Du bereit bist zu investieren – sowohl an Geld als auch an Arbeit und Zeit.

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